Zum Ende des Schuljahres ging es für 19 Schülerinnen und Schüler aus Klassenstufe 12 für zwei Tage nach Brüssel. Nachdem einige Baustellen und Staus passiert waren, kam die Gruppe am frühen Nachmittag mit einer Stunde Verspätung in Brüssel an und besuchte zunächst das Atomium, das Wahrzeichen Brüssels. Nach dem Bezug des Hostels in der Innenstadt Brüssels trotzte die Gruppe Temperaturen von bis zu 36 Grad. Man erkundete die Stadt in Form einer Rallye und auf eigene Faust die Sehenswürdigkeiten und verschaffte sich einen kleinen Einblick in den Charme (und die Gerüche) der Hauptstadt Belgiens. Den Abend und die Temperaturen ließen alle in der Innenstadt ausklingen, bevor es am nächsten Tag nach dem Frühstück in das Quartier Européen ging.
Brüssel, auch als Hauptstadt der Europäischen Union bezeichnet, beherbergt zahlreiche Einrichtungen der Europäischen Union. Es galt, das Europäische Parlament zu besuchen, welches seinen Sitz in Brüssel und in Straßburg hat. Eine Mitarbeiterin des Besucherdienstes stellte mit einem Quiz das EU-Wissen der Schülerinnen und Schüler auf die Probe, welche dieses souverän meisterten. Nach einem sich anschließenden Kurzvortrag über die EU durfte das Plenum besichtigt werden. Besonders interessant waren dabei die insgesamt 24 Kabinen für die Dolmetscher und die Erklärung, wie diese während Sitzungen und Abstimmungen im Parlament arbeiten. Leider war dies auch schon die letzte Station des Kurztrips und die Gruppe machte sich bei 37 Grad auf den Heimweg.
Die Idee und Umsetzung des Ausflugs nach Brüssel erwuchs aus dem Projekt „100 Botschafter für den Frieden“, an dem im vergangenen Schuljahr zwei Politikkurse der Klassenstufe 11 teilnahmen. Für die Teilnahme an dem Projekt erhielt die Schule 850 Euro, die vollständig als „Finanzspritze“ für die Fahrt nach Brüssel eingesetzt wurden. Das Projekt, das an das Ende des Ersten Weltkrieges vor hundert Jahren erinnerte, rief die teilnehmenden Schülerinnen und Schüler dazu auf, Ideen und Überlegungen anzustellen, wie Frieden dauerhaft gewährleistet und gesichert werden kann. In einem stufeninternen Wettbewerb wurde Sophie Jung als Siegerin auserkoren. Sie durfte im November 2018 für drei Tage nach Berlin fahren und dort mit hundert Schülerinnen und Schüler aus Deutschland und Frankreich und weiteren zweihundert Studenten aus ganz Europa in Workshops arbeiten, sich austauschen und anschließend auf der großen Abschlusspräsentation die gemeinsam erarbeiteten Ideen vor Politikern wie Angela Merkel und Emmanuel Macronvorstellen.