Was ist ein Journalist eigentlich? Was macht ein Journalist? Was zeichnet guten Journalismus aus? Oder wie steht es weltweit um die Pressefreiheit? Diesen und weiteren Fragen durften sich die beiden Journalist:innen Karin Richter und Jonathan Janoshka am ersten Schulmedientag des Saarlandes am 3. Mai, dem Tag der Pressefreiheit, in dem Rahmen des Projekts „Journalismus macht Schule “ von der Landesmedienanstalt Saarland (LMS) in Kooperation mit dem Saarländischen Journalistenverband (SJV), in einer 90- minütigen Videokonferenz stellen.
Dabei wurden die Schüler und Schülerinnen des Politik-Leistungskurses in zwei Gruppen aufgeteilt. Innerhalb dieser Videokonferenzen kam es zu hitzigen und spanenden Diskussionen, welche einen Einblick in die journalistische Arbeit gewährten und einmal mehr zeigten, wie bedeutend die Vielfalt in der Medienlandschaft ist. Dabei wurde schnell offensichtlich, dass es ganz egal ist, welchem politischen Spektrum ein Verlag oder eine Person angehört, denn diese Meinungsvielfalt zeichnet eine funktionierende Demokratie aus. Im Anschluss stellten die Schüler und Schülerinnen fest, dass es auch im Journalismus gewisse Regeln zu beachten gibt, darunter zählt zum Beispiel die journalistische Sorgfalt die von Seiten der Verleger und Journalisten eingehalten werden muss.
Auch haben die Schüler und Schülerinnen erkannt, dass es weltweit gesehen nicht wirklich gut um die Pressefreiheit steht. In den westlich geprägten Ländern ist man es gewohnt seine Meinung frei äußern zu dürfen. Im Vergleich dazu gibt es Länder, in welchen das Recht auf die freie Meinungsäußerung massiv eingeschränkt und dies leider, weltweit betrachtet, ein zunehmender Trend ist, wie zum Beispiel in dem osteuropäischen Land Belarus. Dabei gibt es verschiedene Faktoren, welche die freie Meinungsäußerung einschränken. Zum einen natürlich Zensur von Seiten des Staates und zum anderen auch Gewalt gegen oder Ablehnung gewisser Meinungen durch die Gesellschaft. Durch diese äußeren Faktoren ist Deutschland “überraschender Weise“ nur auf Platz 14 weltweit zu finden.
Schlussendlich lässt sich festhalten, dass der erste Schulmedientag des Saarlandes einen breiten Einblick in das Thema ,,Journalismus“ gegeben hat. Dabei hinterließ die Veranstaltung einen positiven Eindruck und hat dazu angeregt verschiedenste Dinge kritisch zu hinterfragen, zu begutachten und nicht alles zu glauben was man liest oder hört. Auch erhielten die Schüler und Schülerinnen hilfreiche Tipps in Bezug auf den richtigen Umgang mit Medien.
von Kevin Frickmann und Ignaz Jung